Wer ist Fayad Mulla?

Fayad Mulla, geboren am 19. Dezember 1980 in St. Veit an der Glan, ist ein österreichischer Menschenrechtsaktivist und Politiker. Er ist seit 2012 Vorsitzender der Partei Wandel und engagiert sich stark im NGO-Bereich. Mulla hat Internationale Entwicklung an der Universität Wien studiert und 2007 mit einem Magistertitel abgeschlossen.

Karriere und Engagement

Nach seiner Ausbildung hatte Mulla eine vielfältige berufliche Laufbahn, die ihn unter anderem als Nachtportier, Restaurantbetreiber und Entwicklungshelfer in den Nordirak führte. Er war auch als Systemkoordinator bei SOS-Kinderdorf und Regionalleiter bei der Caritas Österreich tätig. Seit 2021 konzentriert er sich auf seine Arbeit als Menschenrechtsaktivist, insbesondere in Griechenland, wo er sich auf die Situation von Geflüchteten, insbesondere auf Lesbos, fokussiert hat.

Mulla hat für seine investigative Arbeit über illegale Deportationen von Geflüchteten in Zusammenarbeit mit der New York Times Anerkennung erhalten und wurde 2023 mit dem Paul-Weis-Preis ausgezeichnet.

Politische Positionen

Für die Nationalratswahl 2024 trat Mulla als Spitzenkandidat der Liste „Keine von denen“ an, um seinen Protest gegen die bestehenden Parlamentsparteien auszudrücken.

Er fordert unter anderem Vermögenssteuern, eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 21 Stunden pro Woche sowie ein einheitliches Gesundheitssystem ohne private Finanzierung. Mulla kritisiert die aktuellen politischen Strukturen als korrupt und unehrlich und plädiert für eine grundlegende Veränderung des Systems.

Seine politischen Ansichten umfassen auch Forderungen nach einer Mietpreisdeckelung und einem bedingungslosen Grundeinkommen. Mulla sieht die Notwendigkeit für staatliche Eingriffe in verschiedene Bereiche, um soziale Ungleichheiten zu bekämpfen und den Einfluss von Großkonzernen zu reduzieren.

Quellenverzeichnis – Fayad Mulla