floo.Redaktion·
Politiker:in
·

Wer ist Wolfgang Sobotka? (ÖVP)

Wolfgang Sobotka ist ein österreichischer Politiker der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Er war von Dezember 2017 bis Oktober 2024 Präsident des Nationalrates. Sein Nachfolger ist Walter Rosenkranz (FPÖ).

Der Nationalratspräsident ist der Vorsitzende des Nationalrates und spielt eine zentrale Rolle in der parlamentarischen Arbeit. Zu seinen Aufgaben gehören die Leitung der Sitzungen und die Geschäftsordnung des Nationalrates.

Wichtigste politische Ämter & Mandate

  • seit 20.12.2017 ist er Präsident der Nationalrates
  • seit 9.11.2017 ist er abgeodneter zum Nationalrat
  • April 2016 – Dezember 2017 war er Bundesminister für Inneres
  • 2009-2016 war er Landeshauptmann Stellvertreter von Niederösterreich

Wichtige Projekte und Initiativen

Als Nationalratspräsident hat Sobotka verschiedene Initiativen vorangetrieben, insbesondere im Bereich Demokratiebildung und Inklusion. Ein zentrales Projekt war die Sanierung des historischen Parlamentsgebäudes, die im Januar 2023 abgeschlossen wurde. Zudem setzt er sich aktiv gegen Antisemitismus ein und hat mehrere Programme zur politischen Bildung für Jugendliche initiiert.

Kontroversen und Kritik um Wolfgang Sobotka

Sobotka ist eine umstrittene Figur in der österreichischen Politik. Er war in mehrere Skandale verwickelt, darunter Vorwürfe des Amtsmissbrauchs im Zusammenhang mit einer Postenvergabe bei der Landespolizeidirektion Wien sowie finanzielle Fehlentscheidungen während seiner Zeit als Finanzlandesrat. Kritiker werfen ihm vor, in verschiedenen politischen Ämtern nicht transparent gehandelt zu haben, insbesondere hinsichtlich seiner Verbindungen zu Unternehmen wie Novomatic.

Persönliches Leben von Wolfgang Sobotka

Wolfgang Sobotka ist verheiratet und hat insgesamt acht Kinder aus zwei Ehen. Neben seiner politischen Karriere engagiert er sich auch im Bereich Musik und ist Präsident des Vereins „European Garden Association – Natur im Garten International“.In naher Zukunft plant Sobotka, sich nach den Nationalratswahlen im Herbst 2024 aus der aktiven Politik zurückzuziehen.

Quellen